Eingewöhnung

Liebe Eltern,

um Ihrem Kind den Einstieg in den Krabbelstuben-Alltag zu erleichtern, haben wir ein Konzept zur sanften Eingewöhnung. Dabei spielt Ihre Unterstützung als vertraute und geliebte Bezugsperson/en eine ganz wichtige Rolle. In der Regel dauert die Eingewöhnungszeit drei bis fünf Wochen. Es kann kürzer, aber auch länger dauern, bis Ihr Kind sich an den Tagesablauf gewöhnt hat.

Wichtige Grundsätze haben wir für Sie aufgeschrieben, um Ihnen und Ihrem Kind den Start zu erleichtern:

    1. Bringen Sie Ihr Kind in der Eingewöhnungsphase wenn möglich regelmäßig, und vermeiden Sie längere Fehlzeiten; das verzögert den Eingewöhnungsprozess.
    2. Bleiben Sie die ersten zwei Tage mit Ihrem Kind in der Krabbelstube. Dadurch geben Sie Ihrem Kind die notwendige Sicherheit.
    3. An den ersten zwei Tagen verabschieden Sie sich mit Ihrem Kind nach einer vereinbarten Zeit (1,5 Stunden) und gehen mit Ihrem Kind nach Hause.
    4. Verhalten Sie sich während der Eingewöhnungszeit in der Krabbelstube zurückhaltend, beobachtend, aber präsent wenn ihr Kind Sie braucht.
    5. Nach Absprache mit Ihnen wird der Zeitpunkt der ersten kurzen Trennung (10 bis 20 Minuten) von Ihrem Kind vereinbart. (ab dem 3. Tag)
    6. Ein kurzer, für das Kind deutlich erkennbarer Abschied ist wichtig.
    7. Sie verlassen den Gruppenraum und bleiben am Anfang in der Krabbelstube erreichbar. Das Verhalten Ihres Kindes zeigt uns, ob der erste Trennungsversuch gelungen ist.
    8. Weitere Schritte der Eingewöhnung werden nun ganz individuell auf das Kind abgestimmt:
        • Tageszeit, Dauer und Anwesenheit werden verabredet.
        • Sie tauschen Informationen zur Befindlichkeit Ihres Kindes mit der Betreuungsperson aus.
        • Behutsam übernimmt die Bezugsperson sensible Aufgaben wie Essen, Wickeln, Anziehen und Schlafen mit Ihrem Kind.

Im Zentrum steht das Wohl des Kindes. Es geht darum, dass ein Kind seinen sicheren Platz in einer neuen, fremden Umgebung findet.

Haltung des Betreuungspersonals

Während der Eingewöhnungszeit nehmen wir eine Haltung ein, die dem Kind vermittelt, dass wir jederzeit verfügbar sind ohne uns aufzudrängen. Aufmerksam für das Kind zu bleiben und die Gefühle des Kindes zu akzeptieren um es so zu unterstützen, eigene Strategien für die Lösung der schweren Situation zu entwickeln.

Ich bleibe bei dir und schaue zu, wie du spielst. Ich begleite dich, wenn du neues Entdecken möchtest. Deine Mama/Dein Papa hat sich verabschiedet, wir warten gemeinsam, bis sie/er zurückkommt. Ich sehe, dass du traurig bist, ich setze mich zu dir; wenn du möchtest, kannst du zu mir kommen.

Die Eingewöhnung aus Sicht der Eltern:

„Meine Tochter geht nach meinem Gefühl sehr gern in die Krabbelstube. Sie tut sich zwar immer noch schwer mit neuen Situationen, aber ich denke, da wird immer so gut auf sie eingewirkt, dass diese auch gemeistert werden.“